Printausgabe OĂN, 29.07.2023
Mit ungewohnter Offenheit berichtete der Oberösterreichische Landestrainer Florian Zimmermann im GesprÀch mit den Oberösterreichischen Nachrichten (Printausgabe vom 29. Juli 2023) von den mentalen SchwÀchen in seinem Schwimmteam wÀhrend der WM in Japan.
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ZunĂ€chst möchte ich Florian Zimmermann dafĂŒr Dank und Anerkennung ausdrĂŒcken, ist es doch in Ăsterreich selbst im Jahr 2023 noch immer nicht ĂŒblich â ganz generell und auch im Leistungssport â mentale Probleme anzugehen oder gar anzusprechen, viel mehr gelten sie als Persönliches Versagen und Tabuthema und werden meist schamhaft verschwiegen.
Im internationalen Spitzensport ist âMental Excellenceâ seit vielen Jahren, ja Jahrzehnten, ein selbstverstĂ€ndlicher Teil des alltĂ€glichen Trainingsprogrammes und entsprechend qualifizierte Coaches sind vollwertige Mitglieder der Betreuerteams.
Dass die Situation in Ăsterreich â trotz aller Fortschritte â noch immer eine andere ist, hat sicher mehrere GrĂŒnde, neben oben genannten sicher auch, dass sich selbst in Ăsterreich zwar das Wissen durchgesetzt hat, dass âMentale StĂ€rkeâ wichtig fĂŒr den Erfolg ist â Es gilt das geflĂŒgelte Trainerwort: âGewonnen wird im Kopfâ â gleichzeitig aber zu viele FunktionĂ€re und Trainer noch immer glauben, âWer es nicht im Kopf hat, ist nicht richtig fĂŒr den Leistungssportâ.
Dabei kĂ€me niemand auf die Idee, eine Leistungssportlerin, ein Leistungssportler mĂŒsse ohne TrainerInnen, Masseure oder PhysiotherapeutInnen erfolgreich sein, ganz im Gegenteil, in vielen Sportarten sind mittlerweile ganze TrainerstĂ€be (Chef-, Fitness-, Kraft, Taktik-TrainerInnen usw.) beinahe rund um die Uhr tĂ€tig um Athletinnen und Athleten immer noch erfolgreicher zu machen. Nur fĂŒr die âMentale Fitnessâ soll der Leistungssportler, die Leistungssportlerin ganz alleine â und alleingelassen â zustĂ€ndig sein!?
MaĂgeblich fĂŒr die österreichische Situation ist sicherlich auch, dass zahlreiche FunktionĂ€re, Teammanager und TrainerInnen sowie AthletInnen glauben, sportpsychologische Arbeit sei erst dann sinnvoll, wenn der âKarren im Dreck festgefahren istâ, sprich dann, wenn sich der gewĂŒnschte Erfolg dauerhaft nicht einstellt, VersagensĂ€ngste ĂŒberhand nehmen oder Ergebnisse immer schlechter und schlechter werden oder das âAbstiegsgespenstâ umgeht. Und dann werden von den eilig und ĂŒberhastet engagierten MentaltrainerInnen oder SportpsychologInnen kurzfristige VerĂ€nderungen erwartet, so als mĂŒsste man nur so nebenher eine defekte Maschine auf die Schnelle reparieren.
Womit wir bei einem weiteren wichtigen Puzzleteil der österreichischen Situation angelangt sind, die vorhin genannten Personengruppen und selbst zahlreiche klassische MentaltrainerInnen und PsychologInnen hĂ€ngen vielfach der Meinung nach, AthletInnen mĂŒssten in mentalen Belangen wie Kinder an der Hand genommen und von ihren Problemen âgeheiltâ werden. Diese Sichtweise entspricht nicht nur einem Menschenbild, das seit langem nicht mehr zeitgemÀà ist â Leistungssportler mit mentalen SchwĂ€chen sind nicht âkaputtâ, also mĂŒssen sie auch nicht ârepariertâ werden! â sie bringt auch zahlreiche Probleme mit sich.
SportlerInnen fĂŒhlen sich dann nicht ernst genommen, sie werden mit Methoden âbehandeltâ, die nicht zu ihrer persönlichen Situation und ihren individuellen BedĂŒrfnissen passen und es entstehen AbhĂ€ngigkeiten, die dazu fĂŒhren können, dass LeistungssportlerInnen selbst unmittelbar vor und wĂ€hrend WettkĂ€mpfen von der Anwesenheit und UnterstĂŒtzung durch ihre mentalen BetreuerInnen abhĂ€ngig sind und ohne sie nicht mehr in der Lage sind, Bestleistungen zu erbringen. Gerade letzteres ist absolut abzulehnen, auch wenn es bei manchen âMental-Gurusâ geradezu zum GeschĂ€ftsmodell gehört, sich auf diese â unanstĂ€ndige â Weise unverzichtbar zu machen.
Mental Excellence, Mentale StĂ€rke, Mentale Fitness oder Mentale Intelligenz, wie auch immer man es benennen will, ist â ganz unwissenschaftlich ausgedrĂŒckt â die â erlernbare und trainierbare â FĂ€higkeit, sich auch in herausfordernden und unvorhersehbaren Situationen auf sein Ziel konzentrieren zu können, mit Misserfolgen und RĂŒckschlĂ€gen angemessen umzugehen und sich nicht durch unterbewusste Denk- und Verhaltensweisen oder negative Gedanken und Emotionen aus der Bahn werfen zu lassen und dann, wenn es darauf ankommt â im Wettkampf â das eigene Leistungspotential auszuschöpfen.
Es ist die FĂ€higkeit, unterbewusste Verhaltens- und Denkweisen, die nicht hilfreich sind, zu erkennen und zu verĂ€ndern und ebenso die FĂ€higkeit, eigene Werte und innere Antreiber so fĂŒr sich zu nutzen, dass sie dem Erreichen der eigenen Ziele dienlich sind.
DarĂŒber hinaus ist es auch die FĂ€higkeit, das persönliche Können und die persönlichen Ziele in ein Team so einzubringen, dass sowohl die Ziele des Teams, als auch die persönlichen Ziele bestmöglich erreicht werden.
Einem modernen Menschenbild entsprechend gilt dabei, dass Leistungssportlerinnen und Leistungssportler alle dazu nötigen FÀhigkeiten schon besitzen, auch wenn sie diese vielleicht noch nicht oder gerade jetzt nicht abrufen können.
Ein Mental Excellence Coach, der diesem Menschenbild entsprechend arbeitet, unterstĂŒtzt seine KlientInnen â diese können einzelne AthletInnen, Teams oder auch TrainerInnen bzw. Eltern von jungen AthletInnen sein â dabei, diese FĂ€higkeiten bei sich zu entdecken und mit unterschiedlichen Methoden und Werkzeugen so zu trainieren und zu perfektionieren, dass sie diese in herausfordernden Trainings-, Wettkampf- oder Lebenssituationen eigenstĂ€ndig abrufen können.
Bei persönlich besonders belastenden Situationen wie VersagensĂ€ngsten, bei der VerĂ€nderung von nachteiligen Verhaltensmustern oder der Integration von Werten und inneren Antreibern geht er/sie auf die individuellen BedĂŒrfnisse, Sorgen und Nöte der jeweiligen Sportlerin, des jeweiligen Sportlers ganz individuell ein und unterstĂŒtzt sie/ihn so, die ganz eigne persönliche Lösungen fĂŒr sich zu entwickeln.
TrainerInnen oder Eltern von jungen AthletInnen kann ein Mental Excellence Coach dabei unterstĂŒtzen, eigene nachteilige Kommunikationsmuster, die bei den AthletInnen demotivierend und leistungshemmend wirken, zu erkennen und eine neue trainingsprozessorientierte und leistungsfördernde Kommunikationskultur zu entwickeln.
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Auf diese Weise ist Mental Excellence Coaching viel mehr als klassisches (wissensvermittelndes) Mentaltraining und klassische (diagnose und defizitorienterte) Psychologie.
Liebe GrĂŒĂe Wolfgang
Informationen und Termine:
đ„ www.hypnoselinz.at
đ 0699 / 11 59 42 95
Ein Coach begleitet seine Klientinnen und Klienten lösungs- und zielorientiert dabei, neue Sichtweisen und Blickwinkel zu privaten und beruflichen Problem- und Fragestellungen zu entdecken, angemessene Problemlösungen zu entwickeln und individuelle Ziele rasch, dauerhaft und nachhaltig zu erreichen. Im (Leistungs)-Sport unterstĂŒtzt er Athletinnen und Athleten unter anderem dabei, ihr Leistungsvermögen auch in schwierigen Wettkampfsituationen optimal abzurufen.
Hypnose ist ein tiefer geistiger Entspannungszustand (auch Trance, im Sport oft Flow genannt), in dem sich das Bewusstsein teilweise zurĂŒckzieht und besseren Zugang zum Unterbewusstsein ermöglicht. Hypnotische ZustĂ€nde sind etwas ganz NatĂŒrliches, das fast alle Menschen im Alltag ganz regelmĂ€Ăig erleben. Beim Lesen eines spannenden Buches zum Beispiel, wenn Frau/Mann so fokussiert ist, dass sie/er das Klingeln des Telefons ĂŒberhört oder so konzentriert auf eine Fragestellung in der Arbeit ist, dass sie/er die Frage von Kollegen gar nicht wahrnimmt. In einer durch einen Hypnotiseur oder eine Hypnotiseurin begleiteten Hypnose, können dabei Problemstellungen bzw. Ziele direkt bearbeitet werden.
Wolfgang Gottenhuber, Hypnose, Coach, Hypnose-Coach, Berater, Lebens- und Sozialberatung, Psychologische Beratung, Unternehmensberatung, Oberösterreich, Linz, Wels Steyr, Urfahr, MĂŒhlviertel, Linke BrĂŒckenstraĂe 36, Business, Privat, Sport, Leistungssport, Bewegung, Stress, Gelassenheit, Mindfulness, Achtsamkeit, Act, FĂŒhrung, Hypno-Recruiting, Nichtrauchen, Raucherentwöhnung, Gesundheit, ErnĂ€hrung, Abnehmen, Ăbergewicht, NervositĂ€t, Fliegen, Flugangst, NervenstĂ€rke, Lampenfieber, Misophonie, KörpergerĂ€usche, Schlaf, Menopause, Wechselbeschwerden, Problemlösung, Ziele, Mentale StĂ€rke, Sportpsychologie, Gehirnforschung, Dolmetscher, Sprache des Unterbewusstseins , tHree
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